Das Kinderzimmer ist der erste eigene Raum des Kindes, der ihm sowohl als Rückzugsort, Schlafzimmer, Erholoase als auch Quelle der Kreativität dienen kann. Die eigenen vier Wände sind für Kinder besonders wichtig, hier verarbeiten sie spielend Ihre Erlebnisse in der Welt, erholen sich, lernen dazu, experimentieren und erkunden ihre Umgebung. Hier können Herausforderungen geschaffen und Aktivitäten initiiert werden. Es sollte aber auch der Rückzugsort sein, an dem sich Ihr Kind sicher und geborgen fühlt. Je nachdem, wie Sie den Raum gestalten, eröffnen sich Möglichkeiten zu einem Austausch zwischen Geschwistern oder befreundeten Kindern. Das geteilte oder eigene Kinderzimmer stellt für eine lange Zeit den Lebensmittelpunkt Ihrer Kinder dar. An diesem ganz besonderen Ort entsteht eine kleine Welt, in der sich Ihr Nachwuchs ausleben darf.

Ein ungünstige Raumgestaltung kann aber auch negative Auswirkungen haben und die Kinder mit einer inneren Spannung zurücklassen, die sie aggressiv oder unruhig werden lässt. Andersherum fördert eine gute Atmosphäre im Raum ein Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit, was zu einem ausgeglichenen und zufriedenen Kind führt. Räume werden oft aus der Sicht von Erwachsenen geplant. Hier passen die Raumproportionen und die Größenverhältnisse der Kinder in günstigen Fällen gut zu den Einrichtungsgegenständen. Die Größe des Raumes variiert, je nach Wohnsituation und finanziellen Möglichkeiten der Familie. Allerdings sind sowohl ein zu kleiner als auch ein zu großer Raum tendenziell eher ungünstig. Unruhig und unzufrieden werden Kinder oft, wenn die Möbel nicht ihren Körpergrößen entsprechen und sie daher nur begenzt mit dem Raum interagieren können und für alles noch “zu klein” sind. Da wären zum Beispiel Regale, auf die Kinder selbst nicht zugreifen können oder Schubladen, die von ihnen nicht geöffnet werden können. Je mehr ein Kind mit seiner Umgebung interagieren und diese gestalten kann, desto zufriedener und selbstbestimmter fühlt es sich. Da sich die Kleinen in ihrer Selbstwirksamkeit bestätigt fühlen, können sie auf diese Weise ein positives Selbstbild entwickeln. Für Kinder ist die Welt ein großer Abenteuerspielplatz, in dem sie voller Neugier auf Erkundungstour gehen, doch bestimmt fallen die kleinen Entdecker abends von Zeit zu Zeit sehr müde in ihr Bett. Ein Kinderzimmer sollte ein sicherer und schützender Ort sein, an dem Ihr Nachwuchs sich voll und ganz entspannen kann.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg mit Ihrem Kind zusammen ein Gleichgewicht zwischen aktivierenden, anregenden Elementen sowie den beruhigenden und erdenden Zonen im Kinderzimmer zu finden!

Die Bedeutung des Kinderzimmers für Ihren Nachwuchs

worauf Sie unbedingt achten sollten bei der Einrichtung Ihres Kinderzimmers:

Der Ort, an dem Ihr Nachwuchs lernt, spielt, schläft, sich erholt, über die Welt und sein Leben nachdenkt. Ein Kinderzimmer sollte immer an die individuellen Bedürfnisse des Kindes angepasst sein. Hier wird das eigene Hab und Gut aufbewahrt und über Handy, Tablet oder PC in digitale Welten gereist. Je nachdem, ob es sich um ein eigenes Kinderzimmer handelt oder man es sich unter Geschwistern teilt, ergeben sich unterschiedliche Raumkonzepte. Die verschiedenen Zonen in einem Kinderzimmer sollten in einen Ruhebereich, eine Aktivitätszone und einen Lernbereich aufgeteilt werden.

Unterschiedliche pädagogische Philosophien gehen davon aus, dass jedes Kind ein großes Potential an Kreativität in sich trägt, welches gefördert und entwickelt werden sollte. Sie können eine Bereicherung für den kindlichen Entwicklungs- und Bildungsprozess darstellen.

Ein Mädchen- oder Jungenzimmer?

Alle Kinder sind schon in jungen Jahren sehr individuelle Charaktere, deshalb möchten wir hier keine generellen Einrichtungstipps für Mädchen oder Jungs aussprechen. Jede Persönlichkeit ist einmalig und wünscht sich eventuell ganz andere Dinge als andere Kinder im gleichen Alter. Sobald es geht, können Sie zusammen mit dem Kind auf seine Interessen, Wünsche und ganz eigenen Vorstellungen eingehen und die Dekoration im eigenen Zimmer danach ausrichten. Hier ist auch ein bisschen Feinfühligkeit der Eltern gefragt, welche Farben und Interessensgebiete ihrem Kind gefallen und welche nicht. Das ist ausschlaggebend für die Förderung von Fähigkeiten und Talenten des Nachwuchses, wodurch sich dieser bestärkt und zufrieden fühlen wird. Ein Kinderzimmer ist das persönliche Reich der Kleinen, in dem sie sich entwickeln und frei entfalten können. Sie sollten hier ganz sie selbst sein und Energie auftanken können. Wenn ihr Kind gestresst, ängstlich oder unsicher wirkt, kann das ein Hinweis darauf sein, dass sie das Entwicklungspotential des Raumes anders nutzen sollten, um diesen zu einem Ort der Gesundheit und des Wohlbefindens umzuwandeln, damit hier abgeschalten und entspannt werden kann.

Der wichtigste Aspekt bei der Gestaltung ist natürlich, dass sich der Nachwuchs dort wohl und geborgen fühlt. Schön ist es für Kinder in der Regel immer, wenn sie nach ihrer Meinung gefragt werden und bei dem Gestaltungsprozess und den entsprechenden Entscheidungen mit einbezogen werden. Der Geschmack der Eltern kann sich selbstverständlich von dem des Nachwuchses unterscheiden. Es ist aber natürlich nicht Sinn der Sache, wenn ausschließlich die Vorstellungen der Eltern umgesetzt werden. Tipp: Schauen Sie doch gemeinsam mit Ihrem Nachwuchs verschiedene Einrichtungsideen an, beispielsweise hier auf unserer Homepage in den Katalogen der unterschiedlichen Möbelhäuser. Überlegen Sie gemeinsam, wie Sie das zuhause bei Ihnen umsetzen können. Wir unterstützen Sie dabei gerne! Kommen Sie bei Fragen jederzeit auf uns zu, wir beraten Sie gerne.

Farben und Formen

Harmonisch wirkt ein Zimmer immer dann, wenn es ein übergreifendes Thema gibt und dieses sich wiederholt. Manchmal kann das Lieblingstier oder ein Lieblingsmotiv aufgegriffen werden, um es anschließend in die Raumgestaltung mit einfließen zu lassen. Einem balancierten Gesamteindruck kommt außerdem zugute, wenn Farbkonzepte in unterschiedlichen Bestandteilen der Raumausstattung aufgegriffen werden. Ein Möbelstück in ähnlichem Farbton wie die Wand, ergänzt durch farblich passende Dekorationselemente, wirkt insgesamt stimmig und rund.

Wenn Sie einen kleinen Raum zur Verfügung haben, raten wir zu hellen Wandfarben. Das wirkt offener und es wird optische Größe gewonnen. Ein ausdrucksstarkes Farbkonzept eignet sich eher für Räume, die gemütlicher wirken sollen, manchmal sogar kleiner. Bei dem Einsatz von unterschiedlichen Farben ist darauf zu achten, dass diese zusammen passen. Sie können durch farbliche Akzentuierung weitere Highlights setzen. Sticker und Tattoos mit Lieblingsmotiven für die Wände bieten eine weitere Möglichkeit, den Raum kreativ zu gestalten und dabei jederzeit umgestaltet zu werden. Geschmäcker sind verschieden und gerade bei Kindern können sich die Präferenzen und Lieblingsfarben schnell und ohne Vorankündigung ändern. Bleiben Sie flexibel, indem Sie die Wandfarbe neutral und nicht in den Primärfarben gestalten. So können Sie ganz individuell mit wenigen Accessoires oder anderen Dekorationselementen die Lieblingsfarbe aktualisieren und haben einen Spielraum, in dem Sie auf Meinungsänderungen Ihres Nachwuchses reagieren können.

Was würden Sie denn von der Idee halten, wenn Ihr Kind eine Wandfläche im Kinderzimmer nach Herzenslust bemalen könnte? Es gibt spezielle Lacke in allen Farben, mit denen Türen oder Wandflächen zu großen Maluntergründen werden, die Sie schnell wieder reinigen können! Unter den Stichworten Tafel- oder Whiteboardfarbe / Kreidewand finden Sie allerhand Anleitungen. Eine weitere Idee ist die Wand vorher mit einer magnetischer Wandfarbe zu grundieren. So können die Kinder dort Fotos, Plakate oder selbstgebastelte Kunstwerke aufhängen und nach Gemütslage neu arrangieren.

Kreative Spielecken

Die Idee, ein Kinderzimmer mit ungewöhnlichen Bewegungsoptionen wie Klettermöglichkeiten oder Schaukeln zu gestalten, ist besonders individuell und bietet eine großartige Möglichkeit für Kinder, sich auszutoben, besonders wenn das Wetter draußen schlecht ist. Sicherheit ist hierbei natürlich von höchster Bedeutung, daher ist eine sorgfältige Absicherung unerlässlich.

Ein Hängesessel oder eine Hängematte können ebenfalls eine ganz besondere Ergänzung sein und als Rückzugsort zum Lesen dienen. Eine Kuschelecke mit Indoor-Zelten, Bodenkissen und Tagesbetten kann eine gemütliche Wohlfühlatmosphäre schaffen, in der Kinder spielen, lesen oder sich einfach entspannen können.

Es ist wichtig, auch funktionale Aspekte bei der Dekoration des Kinderzimmers zu berücksichtigen. Nachtlichter können beispielsweise eine hilfreiche Orientierung bieten, insbesondere für nächtliche Toilettenbesuche. Außerdem ist es ratsam, regelmäßig das Zimmer auszumisten und unnötige Gegenstände aus dem Zimmer zu entfernen. Dadurch schaffen Sie Platz und eine übersichtliche Umgebung.

Sich der Bedeutung von Räumen für die Entwicklung und das Lernen von Kindern bewusst zu werden, ist wichtig. Durch das Erkennen und Ansprechen ihrer Bedürfnisse können wir eine Umgebung schaffen, die ihre Entwicklung in verschiedenen Bereichen unterstützt.

Ihr Nachwuchs: der Gestalter des eigenen Reiches?

Wichtig für Ihren Nachwuchs ist das eigene Mitbestimmungrecht, das oben bereits angesprochen wurde. Dadurch nehmen Sie die Bedürfnisse und Wünsche Ihres Kindes ernst und stärken sein Selbstwertgefühl enorm. Sie können Ihrem Kind auch inspirierende Vorschläge machen, und es so zwischen Optionen entscheiden lassen, die Sie für umsetzbar halten. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Himmel oder Baldachin über dem Bett? Dieser verleiht dem Kinderzimmer ein behagliches und beschützendes Gefühl. Darüber hinaus bietet es Kindern einen Rückzugsort zum Lesen oder für kreative Versteckspiele.

Pflanzen machen jedes Zimmer lebendiger. Daher können diese auch durchaus im Kinderzimmer platziert und zusammen mit den Kindern ausgesucht werden. Sie sollten dabei allerdings darauf achten, dass sie keine Gefahr darstellen. Ungiftige und pflegeleichte Pflanzen wie Zyperngras und Grünlilien tragen nicht nur zur natürlichen Atmosphäre bei, sondern verbessern auch die Luftqualität im Raum. Dadurch schlagen Sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Das Umfeld Ihrer Kleinen wird gemütlicher, natürlicher und gleichzeitig gesünder! Außerdem kann man so mit den Kindern üben, Verantwortung für ein kleines “Lebewesen” zu übernehmen.

Da Kinder sehr gerne auf dem Boden spielen, ist ein großer Teppich eine hervorragende Ergänzung für jedes Kinderzimmer. Er wärmt und ist weich. Außerdem bietet er dem Fußboden so Schutz vor Kratzern, Farbflecken und anderen Einflüssen. Die Auswahl an bunten Teppichen ist groß, daher kann es schwierig sein, den richtigen zu finden. Als Faustregel gilt: Wenn das Zimmer schlicht eingerichtet ist, kann gerne ein knalliger und auffälliger Teppich gewählt werden. Ist das Zimmer jedoch bereits bunt und lebhaft gestaltet, sorgt ein schlichter Teppich für eine gewisse Ruhe und Balance.

Ein natürlich besonders wichtiges Thema ist der Stauraum im Kinderzimmer. Die Aufrechterhaltung der Ordnung gelingt am besten mit Kisten und Schubladen. Während es oft schwierig ist, alles fein säuberlich ins Regal zu stellen, lassen sich Unordnung und Chaos schnell in Kisten verbergen. Vielseitig einsetzbare Holzkisten in verschiedenen Größen bieten praktische Lösungen für die Aufbewahrung. Ein einfaches Ordnungssystem mit Boxen ermöglicht es sowohl Kindern als auch Eltern, schnell Ordnung zu schaffen und das Kinderzimmer ordentlich zu halten.

Die perfekte Möbelauswahl

Am ehesten raten wir zu hellen Vollholzmöbeln mit zeitlosem Design, lieber schlicht aber dadurch multifunktional einsetzbar. Kindermöbel sollten keine scharfen Kanten haben und eine altersgerechte Größe besitzen. Die scharfen Kanten sind zu vermeiden, damit dem Nachwuchs nichts passiert. Doch gesundheitliche Probleme können auch nach und nach erst entstehen, und erst einige Zeit später zum Ausdruck kommen – zum Beispiel durch Ausdünstungen von ungesunden Lacken in billigen Möbeln. Es ist daher äußerst wichtig, die kleinen Menschen in ihren jungen Jahren vor Schadstoffen zu bewahren, wo auch immer es nur geht. Das gilt natürlich ganz besonders in Ihrem Einflussbereich, bei Ihnen Zuhause! Das Kinderzimmer muss eine gesunde Umgebung für die Kinder sein. Ökologische und nachhaltige Möbel sind hier optimal. Massivholz ist atmunsaktiv und strahlt ein warmes Raumklima aus. Es gibt Zertifizierungen und Labels, welche die Entscheidung beim Kauf von unterschiedlichen Produkten erleichtern (z.B. Blauer Engel, FSC- und PEFC-Siegel, GOTS-Siegel). Naturholzmöbel sind langlebig, robust und aus nachwachsenden Rohstoffen.

Das Ziel ist es, das Kinderzimmer mit schadstofffreien und langlebigen Kindermöbeln zu gestalten. Höhenverstellbare Möbel, die mit Ihren Kleinen mitwachsen und Haltungsschäden vorbeugen, können ebenfalls zur Gesundheitsförderung beitragen. Sie können selbstverständlich auch Erwachsenenmöbel mit Kindermöbel kombinieren, wenn es sich anbietet. Am besten sollten Sie so wenig Produkte aus Kunststoff wie möglich kaufen.

Lichterkette am Fenster
Grüne Pflanzen, Junge hält Pflanze in der Hand

Licht und Beleuchtung

Die Beleuchtung im Kinderzimmer beeinflusst maßgeblich die Stimmung und das Wohlbefinden. Ein ausgewogener Mix aus verschiedenen Lichtquellen schafft eine angenehme Atmosphäre. Helle Deckenleuchten sorgen für eine gleichmäßige Ausleuchtung, während dimmbare Lampen eine gemütliche Stimmung erzeugen. Warmweißes Licht wirkt beruhigend, kühleres Licht hingegen wirkt konzentrationsfördernd. Natürliches Licht durch große Fenster trägt ebenfalls zur positiven Atmosphäre bei. Durch die richtige Beleuchtung kann das Kinderzimmer funktional und einladend gestaltet werden.

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